Die Babyzeit
Auch hier lassen sich nicht alle Familien über einen Kamm scheren. Wer kein Auto fährt, braucht z.B. keine Babyschale für den PKW. Wer sein Kind lieber tragen möchte, kann sich die Investition in einen Kinderwagen sparen. Auch ein eigenes Zimmer braucht der Nachwuchs nicht, die Nähe zu Mama und Papa ist da viel wichtiger, auch wenn es vielen Eltern einen unermesslichen Spaß macht, ein Babyzimmer einzurichten. Selbst dann muss die Einrichtung nicht zwingend neu sein. Der Markt ist voll von gut erhaltenen gebrauchten Kindermöbeln.
Für die Erstausstattung werden so schnell 2000€ und mehr ausgegeben. Dazu kommen natürlich Kosten für Ernährung und Hygiene. Allein die konventionellen Wegwerf-Windeln mit ca. 50€ im Monat. Wenn unten was raus soll, muss oben natürlich auch etwas rein. Finanziell gesehen ist Stillen die beste Alternative, da kostenlos. Nicht alle Mütter wollen oder können aber stillen und dann kommen schnell noch einmal 40-50€ monatlich für Milchpulver hinzu.
Das Kleinkindalter
Essen Kinder am Tisch mit, macht es das finanziell natürlich leichter, einfach weil es nicht so sehr ins Gewicht fällt. Doch es gibt auch Kinder, die sich lieber an Glaskost halten und dann kann es sehr schnell recht teuer werden.
Für Frühstück, Mittag- und Abendessen, sowie kleinere Snacks fallen schnell 3,75€ pro Tag an, macht gute 110€ im Monat. Windeln gehören auch noch immer zum täglichen Bedarf, hinzu kommen Anziehsachen, Schuhe, sobald das Kind eigenständig läuft, und Bücher, Spielzeug und noch so viel mehr. Im Schnitt geben Paare für unter 6-jährige Kinder knapp 680 Euro im Monat aus.
Viele Eltern setzen nicht nur finanziell gesehen große Hoffnungen auf die Zeit, in der ihr Nachwuchs keine Windeln mehr trägt. Manche versuchen es sogar mathematisch.
Ein bekannter Vater rechnete seiner damals Dreijährigen vor, welche Summen sie sparen könnten, würde sie auf ihre Windeln verzichten.
„Mensch, von dem ganzen Geld könntest du dir jeden Monat ein tolles Spielzeug aussuchen.“
Das war sein Argument. Doch Kinder haben ihren eigenen Kopf und Gras wächst bekanntlich nicht schneller, wenn man daran zieht. Kein Wunder also, die Antwort kam prompt und entschlossen.
„Papa, wenn du Geld brauchst, nimm dir was aus meiner Spardose.“
Netter Versuch, doch leider gescheitert. Aber irgendwann macht es bei jedem Kind „Klick“.
Mit der größte einzelne Kostenfaktor im Kleinkindalter aber ist die Kinderbetreuung. Im Schnitt lassen sich Eltern diese 1310€ im Jahr kosten. Natürlich gibt es auch dabei wieder himmelweite Unterschiede. Je nach Ort und Ausrichtung des Kindergartens kann eine Betreuung auch gern mal 400€ monatlich kosten.
Die Schulzeit
Schulranzen, Bücher, Klassenfahrt, das geht ganz schön ins Geld. Hinzu kommen Freizeitaktivitäten, Urlaube, die nun nur noch in der Ferienzeit stattfinden können und noch so viel mehr. Pro Jahr geben Eltern für ihre Kinder von 6-12 Jahren ganze 7200€ für Konsum aus, also nur Nahrung, Möbel, Kleidung und Freizeit. Beiträge für Vereine oder weitere Kinderbetreuung sind dabei noch nicht berücksichtigt. Auch Taschengeld und Dinge wie Handy und Mobilität werden nun relevanter. Im Alter von 12 bis 18 Jahren belaufen sich die durchschnittlichen Kosten bereits auf 953 €.
Nach Beendigung der Schule stellt sich jedem Jugendlichen die Frage, wie es beruflich weitergehen soll. Ist eine Ausbildung die richtige Wahl oder soll es doch ein Studium sein?
Gerade das Leben als Student oder Studentin verlangt einiges von den Eltern. Denn im Schnitt unterstützen diese den studierenden Nachwuchs mit 435€ pro Monat. Da hofft man dann doch, dass die Regelstudienzeit ausreicht.
Kosten für Mobilität
Werden die Kleinen langsam groß, spielt auch die individuelle Mobilität eine wachsende Rolle. Sei es das Busticket, der Rollerführerschein oder auch später die Fahrerlaubnis für ein Auto und den ersten eigenen fahrbaren Untersatz. Die Kosten lassen sich natürlich im Vorfeld nicht deutlich vorhersagen. Aber 1500€ für den Führerschein alleine sind durchaus realistisch. Die Kosten kannst du niedrig halten, wenn du mit deinem Kind vorher einen Verkehrsübungsplatz unsicher machst. Denn hier kannst du bereits die Grundlagen vermitteln. Aber Vorsicht: Diese Situation hat schon bei manchen Eltern-Kind-Paaren emotionale Ausbrüche hervorgerufen.
Die Kosten in der Übersicht
Jetzt fassen wir noch einmal zusammen:
Wow, das ist zwar keine Villa am Tegernsee, in der Aufstellung fehlen aber auch sämtliche Ausgaben für Urlaube sowie Vereine.
Nun ist jede Familie und jedes Kind unterschiedlich, diese Aufstellung gibt nur einen sehr groben Überblick. Trotzdem ist es eine sehr stattliche Summe, die für ein einziges Kind zusammenkommt.
Verdoppeln sich die Kosten bei zwei Kindern? Statistisch gesehen sinken die Ausgaben, je größer die Familie ist. Familien mit mehreren Kindern können also aufatmen. Denn Anziehsachen und auch Spielzeuge werden gern von Groß nach Klein weitergegeben, bei größeren Essensportionen fällt ein Esser mehr gar nicht mehr so auf und bei manchen Vereinen oder in der Kinderbetreuung erhalten Geschwister attraktive Vergünstigungen. Trotzdem sind Kinder ein immenser Kostenfaktor, den man nicht unterschätzen sollte. Auch wenn die Kosten auf den Monat gesehen, relativ überschaubar sind, bedenke, dass viele Kinder bis zum Abschluss eines Studiums, also gerne bis in die Hälfte ihrer 20er von ihren Eltern finanziell unterstützt werden.
Wenn du möchtest, dass dein Kind bei seinen Ausgaben immer den Überblick hat, ist die Bling-Karte eine gute Idee für euch. Mit dieser Karte kann dein Kind auch ohne Bargeld bezahlen und hat trotzdem die nötige Transparenz über Ausgaben und Geld, das noch zur Verfügung steht. So verbindet Bling die moderne, bargeldlose Zahlweise mit der Transparenz von Bargeld. Und auch bei Bling gilt: Ist kein Geld mehr da, kann auch keins ausgegeben werden.