Taschengeld, Investieren, Handytarife und Sparen – die Bling App macht deinen Familienalltag kinderleicht.
Berlin, 14. Juni 2023 – Vor allem für junge Menschen hält jeder Tag neue Verlockungen bereit, Geld auszugeben: Influencer:innen inszenieren ihre Kleidung, Online-Shops bieten Schnäppchen, Angebote und Rabatte sind oft nur einen Klick entfernt. Gerade deswegen ist es wichtig, dass Jugendliche möglichst frühzeitig den eigenverantwortlichen Umgang mit Geld lernen – auch digital.
Mastercard hat gemeinsam mit dem Finanz-Startup Bling in einer Umfrage Eltern und Kinder im Alter von zehn bis 18 Jahren zu Finanzthemen und ihrem Umgang mit Geld befragt. Die Ergebnisse der großen Familienumfrage zeigen deutlich, wie stark sich der Umgang mit Finanzen ändert und wie wichtig Finanzbildung und praktische Gelderfahrungen für junge Menschen sind. Gerade mal gut die Hälfte der Kinder und Eltern haben überhaupt einen Überblick, wofür das Taschengeld ausgegeben wird.
Früh übt sich: Jedes fünfte Kind hat mit zehn Jahren bereits online eingekauft
Die Online-Affinität der nachwachsenden Generationen drückt sich auch in ihrem Einkaufsverhalten aus. So haben fast ein Fünftel der befragten Kinder und Jugendlichen mit zehn Jahren online alleine oder mit ihren Eltern Sachen gekauft. Der erste Online-Kauf erfolgt im Schnitt mit zwölfeinhalb Jahren. Mit 13 Jahren verfügt bereits mehr als die Hälfte (51 Prozent) über Online-Shopping-Erfahrungen. Bei den Volljährigen sind es 85 Prozent. Ein Drittel der befragten Kinder und Jugendlichen gibt am häufigsten online – in Webshops oder via Apps – ihr Geld aus. Daher zeigt sich auch die Hälfte der Eltern besorgt, dass ihre Kinder unwissentlich Abos oder Kaufverträge abschließen, ohne die Folgen zu erahnen.
Durchblick fehlt Eltern und Kids: Kontrolle über die eigenen Finanzen ausbaufähig
Doch haben Kinder und Jugendliche überhaupt einen Überblick, wofür sie ihr Geld ausgeben? Ja, sagen zumindest 51 Prozent der zehn- bis 18-Jährigen. Bei den Jungen sind es 56 Prozent, bei den Mädchen rund 48 Prozent. Bei den Eltern können nur 54 Prozent nachvollziehen, wofür ihr Nachwuchs das Taschengeld ausgibt. Da verwundert es kaum, dass 32 Prozent der Eltern ihre Kinder bei finanziellen Engpässen unterstützen und einspringen, wenn das Taschengeld nicht ausreicht.
Ey, Alter!? Schummeln für Online-Shopping?
Kurz Kinokarten kaufen oder das neueste Game? Fast vier von zehn der Befragten (38 Prozent) zwischen zehn und 18 Jahren gaben an, dass sie schon mal einen Online-Bezahldienst verwendet und dabei einen Account mit falschen Altersangaben eröffnet haben. Bei den 16- und 17-Jährigen ist es sogar über die Hälfte. Das ist natürlich problematisch in einigen Fällen. Noch schwieriger wird es, wenn ohne das Einverständnis und Kenntnis mit dem Geld der Eltern eingekauft wird. Das haben immerhin 22 Prozent der befragten Kinder und Jugendlichen bis 18 Jahre schon mindestens einmal gemacht. Interessanterweise sagt fast ein Drittel der befragten Eltern, dass ihre Kinder ihre Zahlungsdaten und ihr Geld ohne vorher zu fragen für Online-Bestellungen genutzt haben. Ob das nur Jugendsünden sind? Zumindest sagen 57 Prozent der zehn- bis 18-Jährigen, dass finanzielle Allgemeinbildung aus ihrer Sicht helfen würde, Fehler zu vermeiden und bessere Finanzentscheidungen zu treffen.
Über die Hälfte der Eltern wünscht sich Finanzbildung auf dem Stundenplan
Dabei besteht aus Elternsicht in vielen Themen rund ums Geld Handlungsbedarf. Drei Themenbereiche sollten frühzeitig vermittelt werden: der Umgang mit Finanzen von Finanzplanung, Haushalten bis hin zu Schulden (81 Prozent), berufs- und einkommensnahe Themen wie Ausbildungswege und Bewerbung (77 Prozent) sowie wichtiges Alltagswissen von Kostenfallen bis hin zu Verbraucherrechten (76 Prozent). Dennoch wünschen sich gerade mal 56 Prozent der Eltern, dass die Finanzbildung deutschlandweit in die Lehrpläne von Schulen einfließt. Rund ein Drittel der befragten Eltern (31 Prozent) befürworten, dass der Umgang mit Geld bereits im Kindergarten altersgerecht thematisiert wird. Genauso viele Befragte sind überzeugt, dass die Vermittlung von finanzieller Bildung an Schüler:innen mehr Gleichberechtigung und damit bessere Chancen für alle schafft.
Eltern mit Finanzbildungsauftrag? Influencer:innen liegen noch vor Lehrkräften
Finanzbildung in der Schule? Fehlanzeige – meistens. Auf den Stundenplänen fehlen vielerorts Inhalte, die auf das Erwerbsleben und den Umgang mit Finanzen vorbereiten. Dabei findet es die Mehrheit der Eltern (81 Prozent) wichtig, dass Kinder und Jugendliche lernen, mit Geld verantwortungsvoll umzugehen. Doch wo sollen sie es lernen? Für die befragten Kinder und Jugendlichen im Alter von zehn bis 18 Jahren sind ihre Eltern (79 Prozent) die wichtigste Quelle für ihr Finanzwissen – und das mit großem Abstand. Den zweiten Platz belegt der Selbstversuch – also das klassische Learning-by-Doing – mit 19 Prozent, gefolgt von der Internetrecherche zu Finanzfragen mit 18 Prozent. Lehrkräfte nennen gerade mal 11 Prozent als Informationsquelle für Finanzthemen, noch hinter Social-Media-Influencer:innen mit 14 Prozent. Das bestätigt auch die geringe schulische Relevanz von Finanzbildung aus Sicht der Schüler:innen.
22 Prozent der Eltern haben Schwierigkeiten, ihren Kindern Geldthemen zu erklären
Die Mehrheit der Kinder (70 Prozent) finden, es gelingt ihren Eltern gut, ihnen den Umgang mit Geld verständlich zu vermitteln. Immerhin 12 Prozent der Kinder sagen, dass ihre Eltern finanzielle Themen schlecht erklären. Die befragten Eltern zeichnen dagegen ein selbstkritisches Bild: Von den befragten Eltern sagen gerade mal rund die Hälfte (47 Prozent) von sich selbst, ihrem Nachwuchs den Umgang mit Geld und Finanzen gut beizubringen. Mehr als jedes fünfte Elternteil (22 Prozent) fühlt sich in der Vermittlung von Finanzwissen unwohl oder gar überfordert und hat Schwierigkeiten, Finanzthemen zu vermitteln.
Finanzkompetenz in der Praxis: Taschengeld mit Bildungsfunktion
Über die Hälfte der Eltern (52 Prozent) sehen den pädagogischen Wert und die Relevanz der ersten Gelderfahrungen im Alltag: Aus diesem Grund zahlen sie ihrem Nachwuchs Taschengeld, damit ihre Kinder den Umgang mit persönlichen Finanzen selbst üben können. Mütter (56 Prozent) sehen den Lerneffekt sogar noch mehr als Väter (48 Prozent). In einem Punkt sind sich die befragten Eltern einig: 48 Prozent geben ihrem Kind das Taschengeld an einem festen Tag und regelmäßig. Durch diese verlässlichen Zahlungen erzeugen Eltern einen nachhaltigen Lerneffekt und ermöglichen ihrem Nachwuchs die erste selbstständige Planung und Verantwortung der eigenen Finanzen.
Der Trend zu digitalen Zahlungen und Transfers macht vor dem Taschengeld nicht halt
32 Prozent der 10- bis 18-Jährigen erhalten ihr Taschengeld auf elektronischem Wege auf ihr eigenes Konto, bei den über 16-Jährigen sind es sogar schon 44 Prozent. Taschengeldbeträge über 50 Euro überweisen rund die Hälfte der Eltern auf das Konto des Nachwuchses. Diese Entwicklung verdeutlicht die zunehmende Bedeutung von digitalem Geld und eigenen Konten von jungen Menschen, auch in der ganz jungen Generation. Beim Sammeln erster (digitaler) Gelderfahrungen unterstützen können zum Beispiel spezielle Banking-Apps für Familien. Sie kombinieren edukative Elemente zum Vermitteln von Finanzkompetenz mit einer Prepaid-Karte oder einer Debit Mastercard, die keine Schulden erlauben. 40 Prozent der Eltern wünschen sich mehr Schutz für ihre Kinder und zählen Kontrollfunktionen und Aboblocker zu den Vorteilen von speziellen Banking-Apps und -Karten für Kinder.
Dr. Peter Robejsek, Deutschlandchef von Mastercard, erläutert: „Finanzkompetenz von klein auf ist nicht nur unverzichtbar im alltäglichen Leben, sie ist eine Frage der Chancengleichheit und Teilhabe. Der richtige Umgang mit Geld, ob analog oder digital, hat einen wesentlichen Einfluss auf das Leben. Finanzielle Bildung ermöglicht bessere Entscheidungen, ob im Alltag, im Job oder beim Vermögensaufbau – das ist wichtig für jedes Individuum, aber auch für uns als Gesellschaft und unseren Wohlstand.“
„Die aufgezeigten Lücken in der Finanzkompetenz von Kindern und Jugendlichen erfordern eine koordinierte Anstrengung aller Akteure – Familien, Schulen, Politik und Wirtschaft – um sie zu schließen“, ergänzt Nils Feigenwinter, Gründer und CEO von Bling, der Finanz-App für Familien. „Auch wir hören von Zehntausenden Eltern, dass sie das Thema persönliche Finanzen überfordern kann. Mit Bling arbeiten wir täglich daran, Familien geldklug zu machen.“
Methodik:
Für die Studie im Auftrag von Mastercard in Zusammenarbeit mit dem Family-Fintech Bling hat das Marktforschungsunternehmen INNOFACT bevölkerungsrepräsentativ eingeladen und eine Stichprobe von 1.037 Personen im Alter von zehn bis 18 Jahren sowie 1.039 Eltern (zwischen 25 und 69 Jahren) von 10- bis 18-jährigen Kindern befragt. Die Befragung wurde im Zeitraum vom 28.04.–04.05.2023 durchgeführt.
Über Mastercard:
Mastercard ist ein globales Technologieunternehmen im Zahlungsverkehr. Unser Ziel ist es, eine inklusive, digitale Wirtschaft voranzutreiben, von der alle profitieren und in der immer und überall sichere, einfache und smarte Zahlungen durchgeführt werden können. Mit sicheren Daten und Netzwerken, starken Partnerschaften und Leidenschaft helfen unsere innovativen Produkte und Lösungen Einzelpersonen, Finanzinstituten, Regierungen und Unternehmen, ihr volles Potenzial auszuschöpfen – in mehr als 210 Ländern und Territorien.
Über Bling:
Bling wurde 2021 in Berlin gegründet. Das erste Family-Fintech Europas startete als Taschengeld-App, um die Finanzkompetenz von Kindern und Jugendlichen zu stärken. Heute nutzen Tausende Familien die Bling-App. Für viele Kinder und Jugendliche ist es die erste selbständige Bezahlerfahrung.
Fotos sowie das Logo von Bling finden Sie hier
Ansprechpartner:innen für Medien:
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